Wichtige Impulse zur Stärkung des Kinderschutzes in der Medizin

Beteiligung im Innovationsfondsprojekt MeKidS.best

Ende August 2023 wurden die Ergebnisse des bundesweit einmaligen Modellprojektes „MeKidS.best – Medizinischer Kinderschutz im Ruhrgebiet“ der Öffentlichkeit vorgestellt. An unterschiedlichen Standorten und im Zusammenwirken von Kliniken und Praxen sowie Jugendämtern wurden Elemente einer besseren Versorgungspraxis gemäß der S3+ Leitlinie Kinderschutz für von Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche erprobt.

Mit dem Ziel einer breiten und kooperativen Verankerung des Kinderschutzes haben sich Die Kinderschutz-Zentren mit ihrer Expertise und durch fachliche Stellungnahmen eingebracht. Jessika Kuehn-Velten aus dem Förderkreis der Kinderschutz-Zentren resümiert:

Das Projekt war herausfordernd und zeigt das hohe Interesse der Akteur*innen aus Medizin und Jugendhilfe, voneinander für noch besseren Kinderschutz zu lernen. Die Qualifizierung aller Professionellen, gute Handlungsleitfäden mit klaren Abläufen und Zuständigkeiten, ein kind-, familien- und beziehungsorientiertes Vorgehen und damit passgenauere Versorgung werden auch langfristig zu mehr Zufriedenheit und Sicherheit bei den Familien, aber auch bei den Fachkräften führen können.

Im Sinne eines kooperativen Kinderschutzes und auf der Grundlage des § 4 KKG liefern die Ergebnisse wichtige Erkenntnisse zu Verfahren, Strukturen und den notwendigen Rahmenbedingungen zur weiteren Umsetzung des Kinderschutzes in der Medizin – aber auch zur interdisziplinären Zusammenarbeit, die über das Ruhrgebiet hinaus breiten Anklang finden sollten.

Im Handbuch für die Implementierung von medizinischem Kinderschutz in Gesundheitseinrichtungen finden Sie weitere Informationen und Empfehlungen aus dem Innovationsfondsprojekt.